❄️ Die Jahreszeiten nach Ayurveda - Teil 2 ❄️ 22. Dezember 2023

Frau im verschneiten Wald mit roter Mütze

Der ayurvedische Spät-Winter

22.12. bis 21.02. - Tierkreiszeichen Steinbock & Wassermann

Ab Ende Dezember baut der Körper Kapha auf, um sich vor Kälte und Auszehrung zu schützen. Das stärkt das Immunsystem und baut Körpergewebe auf. Der Stoffwechsel ist noch recht stark und aktiv, d. h. wir können schwerere Nahrungsmittel noch gut verstoffwechseln.

Kalte Speisen, Diäten und Fastenkuren sollten vermieden werden, da sie jetzt die Energiereserven schwächen. Der Körper braucht im Winter viel Energie und Stabilität. Schwere, fetthaltige und wärmende Lebensmittel helfen jetzt. Der Vorsatz, nach Weihnachten ein paar Kilos abzunehmen, sollte daher auf Ende Februar verschoben werden, da dies dann viel leichter und erfolgreicher ist.

Vata ist hoch, Kapha staut sich, Agni ist langsam, aber stabil

Die Temperaturen sinken, kühle Winde wechseln sich mit Regen/Schnee ab, unser Agni und unser Appetit werden immer stärker. Jetzt vertragen wir kräftige Nahrungsmittel und Gerichte, die unsere Geschmacks- und Geruchssinne und unser Agni fordern.

Warme, fettige, saure, salzige und süsse Speisen und Getränke sind gut.

Leichte kalte Speisen und Getränke oder stark gewürzte, bittere oder adstringierende Speisen sollten möglichst vermieden werden, da sie das Vata-Dosha provozieren.

Warme Kleidung, Abhyanga-Massagen und Bäder sorgen für innere Wärme und erhalten die Stabilität. Tägliche Spaziergänge in der Wintersonne an der frischen Luft, Atemtechniken und Meditation geben geistige Vitalität und Klarheit, schützen vor Winterdepression und lassen uns den Winter in seiner ganzen Schönheit geniessen.

Was ich an dieser Jahreszeit geniesse sind die knusprig kalten Tage, die klare Bergluft, die feinen Weihnachtsgutzlis mit Gewürzen und das Ritual der Rauhnächte.

Mit was machst du dir diese Jahreszeit gemütlich?

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